Männergesangverein Harmonie

Hönze-Nienstedt-Möllensen
 

Seit 1866

 

 

1866
(Preußisch-Deutscher Krieg: Deutscher Bund unter der Führung Österreichs gegen den Bundesstaat Preußen. Durch den Sieg Preußens entstand unter seiner Führung der "Norddeutsche Bund") 

Das noch verhandene, allerdings arg vergilbte Gründungsprotokoll des damaligen Gesangvereins Nienstedt-Eitzum-Hönze, das von 33 Sängern unterzeichnet wurde, notiert als Gründungsdatum den 18. Februar 1866.

Vorsitzender war damals der Lehrer A. Ziseniß aus Nienstedt, der - ein guter Klavier-und Orgelspieler - bis zu seinem Tode im Jahr 1886 den Verein leitete. Zum Vorstand gehörten außerdem Carl Marhenke aus Eitzum, Heinrich Ahrens aus Nienstedt und Carl Brinkmann aus Hönze.

Das Vereinslokal war die Schule in Nienstedt.

 

Nach den Statuten war der Vereinszweck wie folgt definiert:

a)  Untereinander friedlich und gesellig zu verkehren
b)  Übung im Gesänge für Männerchor und
c)  Fortbildung der Vereinsmitglieder

-  durch geeignete Vorträge oder Vorlesungen über vaterländische Geschichte etc.
-  durch Übungen im Vorlesen, Schreiben und Rechnen
-  sich   im   geselligen   Verkehr  durch  Tanz,   heitere  Vorträge  und Gesangaufführungen und im Sommer durch kleine Vergnügungstouren zu unterhalten, zu erfreuen und sich und die Familienmitglieder zu erheitern.

 

Der Mitgliedsbeitrag betrug It. § 5 der Statuten 2 Groschen im Monat.

Recht aufschlussreich sind auch die in §6 geregelten Strafgelder: Wer ohne genügenden Grund fehlt, zahlt 1 Groschen, wer fehlt, um anderen Vergnügungen nachzugehen, 2 Groschen 5 Pfennig, wer eine halbe Stunde zu spät kommt, oder aus dem Unterrichte schwatzt oder an unberufenen Orten die eingeübten Lieder singt, z. B. in rauschenden Gesellschaften, zahlte jeweils 5 Groschen.

 

1881
(Erstes Telefonnetz in Berlin, Karstadt und Breuninger eröffnen ihre Warenhäuser)

Im Jahr 1881 trennten sich die Eitzumer von ihren Nienstedter und Hönzer Sangesbrüdern und gründeten eine eigenen Verein, den MGV Eitzum. Als sich später einige Möllenser Sänger hinzugesellten, nannte man den Verein Hönze-Nienstedt-Möllensen.

 

 1884
(Kaiser Wilhelm I legt den Grundstein für den Reichstag in Berlin, Theodor Heuss (1. Bundespräsident der BRD) wird geboren) 

 

Im Jahre 1884 bekam der Verein eine neue Fahne, und man feierte im gleichen Jahr das Fest der Fahnenweihe in Nienstedt.

 

1914 -1918
(1. Weltkrieg)

Von 1914-1918 ruhte der Verein.
Als im Jahr 1929 wieder ein Stiftungsfest in Hönze stattfand, befand sich keiner von den Mitbegründern mehr unter den Anwesenden.

 

Kassenbericht von 1925

Im Jahr 1925 kostete ein Brot ca 0,37 RM und ein Bier ca 0,35RM

 

Ausschnitt aus dem Protokoll von 1933

Vereinsmitglieder

 WebFahne1

 

 

1939 -1945
(2. Weltkrieg)